Genderthemen werden nicht nur politisch verhandelt, sondern auch in Religionsgemeinschaften diskutiert. Wie reagieren die römisch-katholische Kirche und evangelikale Freikirchen jeweils auf gesetzliche Regelungen zu Verhütung, Abtreibung, Homosexualität, Frauen in Führungspositionen oder gleichgeschlechtlicher Ehe? Wie nahe sich voneinander abgrenzende Gemeinschaften in diesen Diskursen kommen, wird erstmals empirisch untersucht.
Vulgäres, Tiefes und Obszönes. Dafür ist Oksana Havryliv die Expertin schlechthin. Sie erforscht, wie und wann wir schimpfen und wie sich verbale Aggression in einer multikulturellen Gesellschaft verändert.
Sowohl das biologische als auch das soziale Geschlecht entscheiden über die Gesundheit. Mit ihren Auswirkungen befasst sich die Pionierin der Gendermedizin Alexandra Kautzky-Willer.
Die Kulturwissenschaftlerin Ariane Sadjed forscht über das "Jüdischsein im Iran". Dabei deckt sie die Diskrepanz zwischen Vorurteilen und dem Alltag der Menschen auf.
Die Historikerin Barbara Stelzl-Marx beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Folgen des Zweiten Weltkrieges und wie Traumata über Generationen wirken.
Die Osteuropahistorikerin Kerstin S. Jobst über die Auswirkungen des Ukrainekrieges auf ihre Forschung, das Misstrauen zwischen Ost und West und eine weltpolitische Zäsur.
Der Geograf und Raumforscher Alois Humer sucht Antworten darauf, wie wir unseren Lebensraum gerechter verteilen und angesichts der Klimakrise regional besser gestalten können.
Der Physiker Ferenc Krausz hat neuartige Methoden zur Erzeugung extrem kurzer Lichtblitze entwickelt, um mit ihnen Elektronen auf die Spur zu kommen. Für diese Forschung wurde Krausz 2023 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Zurücklehnen will sich der ungarisch-österreichische Wissenschaftler aber nicht, denn seine Lichtblitze sind nicht nur ein neues Fenster in den Mikrokosmos, sie könnten bald auch die Medizin auf den Kopf stellen.
Zusammen mit Fake News stellen Verschwörungstheorien ein zunehmendes Problem für unsere liberalen Demokratien dar. Komplexitätsforscheirn Jana Lasser über mögliche Lösungswege.
Frankreich ist für Protest bekannt, aber auch für politische Ausnahmezustände und Polizeirepression. Was es mit diesem Verhältnis auf sich hat, erforscht die Politikwissenschaftlerin Katharina Fritsch.
Lukas Anton Wein forscht im kompetitiven Feld der Organischen Chemie. Sein Schrödinger-Stipendium nützt er, um im renommierten Garg Lab neue Ideen voranzutreiben.