Wie Emotionen unser Handeln bestimmen, dieser Frage stellt sich die Politologin und Soziologin Anna Durnová. Anhand von Fallbeispielen aus Politik und Gesellschaft versucht die Grundlagenforscherin, der Rolle von Hoffnungen, Ängsten, Wut oder Freude auf den Grund zu gehen, um ein besseres gegenseitiges Verständnis zu fördern. Gefühle zu marginalisieren oder nicht anzusprechen kann gerade aus politischer Sicht gefährlich sein, ist Durnová überzeugt. Verdrängte Emotionen sind der Nährboden für radikale Bewegungen, Polarisierung und Politikverdrossenheit.